Montag: Wie fühlen Sie sich heute? Sind Sie mit viel Elan in die neue Woche gestartet? Oder hängen Sie im Gedankenkarussell fest? Was hat die negativen Emotionen in Ihnen ausgelöst?
Unsere Gefühle haben direkte Auswirkungen auf unsere Motivation und unsere Entscheidungsfähigkeit. Vor allem negative Emotionen können uns schnell blockieren und uns am klaren Denken hindern. Unsere Handlungsfähigkeit wird eingeschränkt.
Sie können Ihre Gefühle besser kennenlernen. Sie können sie überdenken und somit auch lenken, so dass Sie viel Nutzen aus ihnen ziehen können. Und das gilt auch für negative Gefühle. Entscheidend für einen guten Umgang mit Ihren Emotionen ist, dass Sie Ihre Gefühle nicht einfach nur hinnehmen, als hätten Sie keinerlei Einfluss.
Negative Emotionen wie Wut, Ärger, Neid und Eifersucht führen in den überwiegenden Fällen zu inneren Blockaden. Sie lassen die Realität verzerrt erscheinen und hindern uns am klaren Denken, wodurch auch die Entscheidungsfähigkeit eingeschränkt wird. Das führt oft dazu, dass wir uns auf eine Art verhalten, die wir eigentlich gar nicht möchten. Wir sagen oder tun dann Dinge, die uns in der Situation nicht weiterbringen und die uns später leidtun. Schaffen wir es nicht, dieses negative Gedankenkarussell zu durchbrechen, steigern wir uns immer mehr in die negativen Gefühle hinein.
Für jede Emotion gibt es einen Auslöser
Um den negativen Emotionen nicht einfach hilflos ausgeliefert zu sein, machen Sie sich bewusst: Für jede Emotion gibt es einen Auslöser. Eine Situation, ein Wort oder auch ein bestimmtes Geräusch können Emotionen in Ihnen auslösen. Welche Emotion das ist und wie stark Sie sie erleben, hängt mit Ihren persönlichen Erfahrungen, Ihrer Einstellung und Denkweise sowie mit Ihrer subjektiven Wahrnehmung zusammen.
Ein Beispiel: Sie haben Ihrem Chef eine Präsentation für einen Kunden vorgestellt, in die Sie viel Arbeit und Herzblut investiert haben. Er findet die Unterlagen nach einer kurzen Sichtung zwar in Ordnung, möchte aber noch zahlreiche Änderungen eingearbeitet haben. Ein solcher Einwand wird nicht selten als Konfrontation oder Ablehnung der eigenen Person interpretiert. Sie fühlen sich verärgert oder verletzt. Die individuelle Wahrnehmung in dieser Situation löst somit negative Gefühle in Ihnen aus, die zu einer inneren Blockade führen. Fallen Sie in diese Falle hinein, reagieren Sie schnell unangemessen. Der Ärger provoziert, dass Sie Ihr Gegenüber vielleicht verbal angreifen, dass Sie laut werden oder wütend den Raum verlassen. Oder Sie ziehen sich beleidigt zurück und reagieren mit Vorwürfen. Doch diese Reaktionen sind nicht konstruktiv.
Werden Sie zum Regisseur Ihrer Gefühlswelt
Sie können beeinflussen, wie Sie in einer Situation fühlen und reagieren. Denn Sie sind selbst für Ihr Fühlen, Denken und Handeln verantwortlich. Selbst wenn Ihr Gesprächspartner Sie reizen will, liegt es ganz bei Ihnen, ob Sie auf das Verhalten des Gegenübers eingehen. Sie können entscheiden, ob Sie verärgert, wütend oder enttäuscht sind. Werden Sie zum Regisseur Ihrer Gefühlswelt und seien Sie nicht nur ein Statist, der den eigenen Gefühlen hilflos ausgeliefert ist.
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